Die Große Kapuzinerkresse ist ein kletterndes oder bodendeckendes Würzkraut mit essbaren Blüten. Die Blütenknospen und Samen können in Essig oder Salzlake eingelegt und als Kapernersatz genutzt werden. Besonders auffällig und zierend sind jedoch vor allem die während der Blütezeit im Sommer erscheinenden großen Blüten, die es in Farbvarianten von hellgelb über leuchtend orange nach samtig dunkelrot gibt, und die Blätter mit ihrer ungewöhnlichen schildartigen Form. Alle Pflanzenbestandteile enthalten Senfölglycoside. Diese verursachen nicht nur den scharfen, kresseähnlichen Geschmack, der für den Pflanzennamen verantwortlich ist, sondern begründen auch die Heilwirkung der Pflanze. Die Kapuzinerkresse stammt ursprünglich aus Südamerika und Mittelamerika, wo sie vor allem in den Gebirgen wildwachsend anzutreffen ist. Man kennt acht Arten, die in ihrer Heimat ausdauernd wachsen, in Mitteleuropa jedoch nur als einjährige Pflanzen im Garten als Zierpflanze kultiviert werden, etwa als Spalierpflanze oder zur Fassadenverschönerung. Lediglich die hier vorliegende sogenannte Große Kapuzinerkresse (T. majus) wird auch als Nutz- und Heilpflanze angebaut. Die Senföle der Pflanze wirken antibakteriell, antiviral und gegen Hefepilze. Man kann sie gegen Blasenentzündungen und Infekte der oberen Atemwege, zur Verbesserung der Wundheilung, sowie bei Verdauungsstörungen einsetzen. Tatsächlich war die sie 2013 in Deutschland die 'Arzneipflanze des Jahres'. Um ihre guten Inhaltsstoffe über den Winter zu konservieren, kann man aus ihr leicht eine Tinktur herstellen.
Alle Bewertungen:
Bisher alles gut Ich habe die Samen mitte Februar gesät (5 von 10 Samen) bisher machen sich die Pflänzchen gut und gedeihen.
Ich habe die Samen mitte Februar gesät (5 von 10 Samen) bisher machen sich die Pflänzchen gut und gedeihen.
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