Universelle Aussaatanleitung für Blumen, Kräuter & Gemüse
Allgemeine Richtlinien für die Aussaat
Die meisten Pflanzen haben sehr ähnliche Anforderungen, um erfolgreich zu keimen. Daher lässt sich eine allgemeine Aussaatanleitung erstellen, die für die meisten heimischen Arten funktioniert. Beachte jedoch, dass exotische Pflanzen wie Kakteen oder Palmen oft spezielle Bedingungen benötigen. Informiere Dich vor der Aussaat über die individuellen Bedürfnisse solcher Pflanzen.
Damit ein Samen keimen kann, sind drei Faktoren entscheidend:
Wasser, Wärme und Licht.
1. Wasser:
- Der Keimungsprozess beginnt, wenn ein getrockneter Samen ausreichend Wasser aufnimmt. Dadurch quillt der Samen auf und platzt schließlich auf.
- Wichtig: Der Samen darf nicht im Wasser "ertrinken". Zu viel Nässe verhindert die Sauerstoffzufuhr, die für die Energieproduktion während der Keimung essenziell ist.
- Vermeide dichten, nassen oder gefrorenen Boden, da dieser den Sauerstoffzugang blockiert.
2. Wärme:
- Die optimale Keimtemperatur orientiert sich an den Frühlingsbedingungen im Herkunftsland der Pflanze:
- Heimische Sorten keimen gut bei +8 bis +18°C.
- Pflanzen aus wärmeren Regionen bevorzugen +18 bis +26°C. Diese Temperaturen lassen sich oft nur in einem beheizten Gewächshaus erreichen.
- Vorsicht: Temperaturen über +30°C können die Keimung hemmen.
2. Wärme:
- Die optimale Keimtemperatur orientiert sich an den Frühlingsbedingungen im Herkunftsland der Pflanze:
- Heimische Sorten keimen gut bei +8 bis +18°C.
- Pflanzen aus wärmeren Regionen bevorzugen +18 bis +26°C. Diese Temperaturen lassen sich oft nur in einem beheizten Gewächshaus erreichen.
- Vorsicht: Temperaturen über +30°C können die Keimung hemmen.
3. Licht:
- Besonders kleine Samen benötigen viel Licht, da sie nur geringe Nährstoffreserven besitzen.
- In lichtarmen Zeiten, etwa bei früher Aussaat, kannst Du mit Pflanzenlampen nachhelfen.
Die richtige Aussaattiefe richtet sich nach der Größe des Samens. Eine einfache Faustregel lautet:
Die Erdschicht über dem Samen sollte etwa dem Durchmesser des Samenkorns entsprechen.
- Die meisten Samen werden nur ausgestreut und leicht mit feiner Erde bedeckt.
- Es gibt Samen, die nicht abgedeckt werden dürfen. Man nennt diese Lichtkeimer.
- Tiefere Aussaat ist selten notwendig und liegt meist bei maximal 0,5–2 cm.
Für die Aussaat eignet sich spezielle Aussaaterde. Diese zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Zusammensetzung: Oft besteht sie aus Sand, Torf oder Torfersatzstoffen wie Kokossubstrat und manchmal Perlit.
- Schädlingsfrei: Die Erde sollte frei von Schädlingen und Krankheitserregern sein.
- Feinkörnig: Ein guter Kontakt zwischen Samen und Erde ermöglicht eine optimale Sauerstoff- und Wasserzufuhr.
- Wenig Dünger: Die Erde ist nur leicht gedüngt, damit die Keimlinge zunächst ein stabiles Wurzelsystem ausbilden, bevor sie kräftig wachsen.
Mit dieser Anleitung legst Du den Grundstein für eine erfolgreiche Keimung Deiner Pflanzen. Du solltest auf jeden Fall auch sorgfältig die Angaben auf dem Samentütchen lesen und beachten, denn dort findest Du die Angaben zu den besonderen Bedürfnissen dieser Pflanzensamen.
Viel Erfolg bei Deiner Aussaat!