Lexikon
Ausgeizen
Ausgeizen bezeichnet das Entfernen von unerwünschten Seitentrieben, die in den Blattachseln von Pflanzen wachsen. Diese Maßnahme wird vor allem bei Tomaten, aber auch bei anderen Pflanzen wie Auberginen oder Paprika angewendet, um das Wachstum gezielt zu steuern.
Warum sollte man ausgeizen?
- Mehr Energie für die Haupttriebe – Die Pflanze konzentriert sich auf die Fruchtbildung statt auf übermäßiges Blattwachstum.
- Bessere Luftzirkulation – Weniger Blätter reduzieren das Risiko für Pilzkrankheiten.
- Größere, aromatischere Früchte – Die Nährstoffe verteilen sich auf weniger Triebe, was die Qualität der Ernte verbessert.
So geht das Ausgeizen richtig
- Kleine Triebe frühzeitig entfernen – Sobald sie 3–5 cm groß sind, lassen sie sich leicht mit den Fingern abknipsen.
- Nur bei Stabtomaten notwendig – Buschtomaten und Wildtomaten brauchen kein Ausgeizen.
- Regelmäßig kontrollieren – Am besten einmal pro Woche neue Geiztriebe entfernen.
- Morgens bei trockenem Wetter arbeiten – So verheilen die Wunden schneller und es entstehen weniger Infektionen.
Tipp: Geiztriebe können als Stecklinge genutzt oder als Mulchmaterial verwendet werden.
Das regelmäßige Ausgeizen sorgt für kräftige Pflanzen und eine reichhaltige Ernte!