Lexikon
Minigewächshaus
Ein Mini-Gewächshaus oder auch Zimmergewächshaus eignet sich besonders gut für die Anzucht von Pflanzen für das Freiland, den Balkonkasten, die Fensterbank oder auch einfach nur den privaten Küchenkräuterbedarf zu jeder Jahreszeit.
Es besteht in den meisten Fällen aus einer stabilen Kunststoffwanne mit entsprechender Abdeckung und kann bei Bedarf auch mit Heizung und Thermostat ausgestattet sein. Unterschiedliche Größen sind im Angebot.
Grundsätzlich funktioniert ein Mini-Gewächshaus nach dem gleichen Prinzip wie ein ausgewachsenes Treibhaus. Es sammelt Wärme und konserviert Feuchtigkeit.
Im zeitigen Frühjahr zieht man gerne Pflanzen im Zimmer vor. Die Verwendung von Zimmergewächshausschalen, die gegen die trockene Zimmerluft schützen ist ganz besonders günstig für diesen Zweck.
Man gibt Torftöpfchen in die Gewächshausschale und füllt sie mit käuflicher Blumenerde. Die Töpfchen werden vor der Aussaat etikettiert und das Aussaatdatum wird vermerkt. Dann werden die entsprechenden Samen in Töpfchen eingesät und mit einer dünnen Erdschicht abgedeckt.
Danach wird das Gewächshaus an ein Ost-oder Westfenster gestellt. Durch die durchsichtige Plastikabdeckung und die Feuchtigkeit im Minigewächshaus keimen die Samen deutlich schneller als draussen in der freien Natur. Sobald die Keimlinge zu sehen sind, stellt man das Gewächshaus etwas kühler aber so hell wie möglich, damit die Pflänzchen nicht vergeilen. Durch Auszupfen vereinzelt man die Pflänzchen, nur die stärksten bleiben übrig und werden nach der Abhärtung im Mai ausgepflanzt.